Klettern in Griechenland: Leonidio (Peloponnes) Mai 2017

[Harald Braun]

Vor einem Jahr konnten wir zum ersten Mal das Klettern in Leonidio genießen, das hat uns so gut gefallen, dass wir noch an Ort und Stelle beschlossen hatten, in diesem Jahr wieder zu kommen.
Geplant, getan:

Eine kleine, aber lohnende Abweichung auf der Fahrt nach Griechenland zum Ohridsee in Mazedonien

Wanderung vom Pass Livada auf den beliebten Aussichtsberg Magara, 2251 m, zwischen Ohridsko Ezero und Prespansko Ezero. Dieses Gebiet ist Nationalpark, Einritt kostet 200 Denar, wenn man den Berg besteigen möchte, 160 Denar für Wanderungen ohne Gipfelbesteigungen. Da sollte man natürlich beim Inkasso aufrichtig zu sein (129 Denare entsprechen ungefähr 1 Euro)

Vom Gipfel des Magara hat man Ausblick auf beide Seen: hier der Prespansko Ezero

Ein wenig Kulturgenuss kann nicht schaden. Sv. Naum am Ohrid-See

Die Kloster-Pfaue zeigen gerne, was sie zu zeigen haben

Delphi liegt auch irgendwie am Weg (wenn man die Wege nach Leonidio nicht zu geradlinig plant)

Da sind wir also wieder: Leonidio, diesmal von ungewohnter Perspektive, von einer Wanderung auf die Hochfläche Merochoro. Ja, wir hatten nicht nur sonnige Klettertage (genau: elf), es gab auch drei etwas regnerische Wandertage, aber ganz gut zur Erholung der in Leonidio strapazierten Fingerkuppen.

Gleich am ersten Tag wird der neue Sektor SKIADHIÁNIKO besucht, erst 2015/2016 erschlossen. Sehr lohnend!

Und noch ein neu (2015/2016) erschlossener Bereich: SÁLA

Zustieg zum Sektor SÁLA auf uralten Pfad, wer weiß, vielleicht ist der zweitausend Jahre alt?

Der Fels im Sektor SÁLA ist einfach zum Niederknien, nach jeder Seillänge. Die Ruhe dort ist entspannend, wir waren allein

./..

[Harald Braun]

Schon länger bekannt, sehr beliebt: Sektor RED ROCK, für uns einer der schönsten in Leonidio

Leonidio, wieder im bekannten Blickwinkel. Interessant: Etwas links der Bildmitte der neue Sektor KING OF THRONES, gut zu erkennen, er ist schattig. An heißen Tagen sehr zu empfehlen, denn schattige Wände gibt es in Leonidio nur wenige.

Noch ein neuer Sektor: ORAMA, 2016 von den Brüdern Rémy mit Partnern eingerichtet.
Die Felsstruktur und -qualität braucht man nicht zu erläutern, das Foto sagt alles.

Schon wieder ein schöner Klettertag zu Ende, es bleiben und noch einige Stunden zum Baden im Meer.

Der Zustieg zu den Sektoren DORNRÖSCHEN und KING OF THRONES ermöglicht uns, die alten Windmühlentürme zu besichtigen. Diese werden (dank finanzieller Unterstützung der EU) restauriert.

Im Sektor DORNRÖSCHEN; Lisa freut sich, dass sie in Leonidio so geschätzt wird

In der Route BOERGE (gehört eigentlich mit norwegischem O geschrieben) im Sektor DORNRÖSCHEN

Auch der Sektor ARESOS wird, so wie im Vorjahr, wieder besucht und ausgiebig genossen

Den Sektor DOUVARI können wir natürlich nicht links liegen lassen, er ist einer der am meisten besuchten

./..

[Harald Braun]

Den Sektor DOUVARI können wir natürlich nicht links liegen lassen, er ist einer der am meisten besuchten

Im Sektor RED ROCK

Die Felsstruktur im Bereich RED ROCK schätzen wir ganz besonders

Die Rückreise führt erstmals quer durch das Bergland der Peloponnes. Reizvoll, aber manchmal mit Hindernissen

Die Rückreise gibt nochmals Gelegenheit zu Besichtigungen. Hier in der Festung Ioannina, wo der legendäre Ali Pascha residierte (und wo er letztlich 1822 auch geköpft wurde. Ein seltener Fall, in dem ein hochgestellter Potentat den Kopf hinhalten musste. So was gibt s in unserer Zeit (Seufzer) leider nicht mehr.

Es war so schön!!
Im nächsten Jahr müssen wir wieder kommen!!!