Der Wetterbericht war einfach zu gut, um als Pensionisten mit nahezu unbegrenzter Freizeit daheim zu bleiben. So packten wir kurz entschlossen unsere sieben Sachen und brachen Richtung Schladming auf.
Unser erstes Ziel am war der Stoderzinken (2048m), dessen Besteigung durch eine toll angelegte (mautfreie!) Bergstraße nur eine kurze Halbtagestour ist. Vom Parkplatz ging es am Friedenskircherl
vorbei zum Gipfel, von dem wir mit einem wahrhaft umfassenden Ausblick in alle Richtungen belohnt wurden.
Um nicht wieder denselben Weg zurück zu gehen, wählten wir den etwas längeren Abstieg über die Brünnerhütte .
Tags darauf fuhren wir zur Ursprungalm und stiegen auf die Lungauer Kalkspitze (2471m). Wieder war das Wetter perfekt und die Fernsicht ungetrübt. Schöner hätte es nicht sein können!
Wieder unten bei den Giglachseen entschlossen wir uns, diese zu umwandern.
Aufgrund der herrlichen Nah- und Fernblicke sollte man, wenn man schon das Glück hat, in dieser herrlichen Gegend sein zu dürfen, diese Runde nicht auslassen.
Der Rückweg von der Ignaz Mathis Hütte zur Ursprungalm zog sich dann etwas, war aber bald überwunden.
Am nächsten Tag bestiegen wir ausgehend von der Reiteralmhütte Gasselhöhe (2001m), Rippetegg (2026m) und Schober (2133m). Wieder war das Wetter grandios und die Aussicht kaum zu überbieten. Im Spiegelsee spiegelte sich leider auch diesmal, wie jedesmal, wenn wir dort in froher Erwartung vorbei kommen, kein Dachstein, was aber der Freude an der Schönheit der Gegend keinen Abbruch tat.
Am letzten Tag hatten wir den neuen Austria-Klettersteig auf den Sinabell vor, unterlagen aber im Kampf gegen unsere Bequemlichkeit (so wie Österreich gegen Deutschland im Fußball) knapp. So machten wir es uns sehr gemütlich und wanderten noch zur Austriahütte und Südwandhütte. Besonders gut hat uns das Museum in der Austriahütte gefallen, in dem auch unserem ehemaligen Vorsitzenden Kurt Maix gebührender Raum gewidmet ist.
Regen und fernes Donnergrollen kündigten am Abend bereits den bevorstehenden Wetterumschwung an.