Skitouren in Vorarlberg (Februar 2013)

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Harald Braun
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Skitouren in Vorarlberg (Februar 2013)

Beitrag von Harald Braun » 8. Mär 2013, 13:10

Geschätzte Besucherinnen und Besucher unseres bescheidenen Forums, liebe Vereinsmitglieder,
ich bin noch ganz erfüllt von drei wunderbaren Skitourentagen in Vorarlberg, von denen ich euch berichten will:

Am ersten Tag benutzten wird die Sonnenkopf-Bergbahn, um in die Höhe zu kommen (etwas, das ich gar nicht schätze, aber diesmal habe ich mich dazu bewegen lassen).
Das Panorama von der Bergstation ist überwältigend
comp_DSCN0518 Sonnenkopf, Bergstation, gg. Rote Wand.jpg
Die bekannte Roggalspitze, einmal aus anderer Perspektive, die Nordkante ist links im Profil zu sehen
comp_DSCN0522 Roggalspitze.jpg
Unser Ziel war die Östliche Eisentalspitze, erreichbar erst nach einer (unangenehmen) Abfahrt ins Eisentäli, und Wiederaufstieg. Nachdem man den Gipfel mit Skibenützung nicht erreichen hätte können, vielmehr etwa 300 Höhenmeter in tiefem Pulverschnee hinauf stapfen müsste, haben wir uns für eine skifahrerisch interessante Alternative, Aufstieg in eine Scharte westlich, entschieden. Die Abfahrt ins Eisentäli und hinunter nach Langen war dann vom allerfeinsten.
comp_DSCN0525 Eisentalspitzen.jpg
Am nächsten Tag dann zum Kaltenberg, ein sehr beliebtes Skitourenziel, mir bis dahin allerding unbekannt. Wieder (leider) mit Sessellift zum Albonagrat, ein erster Anstieg auf die Maroispitzen
comp_DSCN0535 am Gipfel der Maroispitze, gegen Valluga und Lechtaler Berge.jpg
Der Kaltenberg mit seinem Nordhang ist von hier schon sehr verlockend, aber noch ein schönes Stück weit weg
comp_DSCN0533 Ferwall, Kaltenberg.jpg
Leider ist dieser ferne Berg nur mit einigem Aufwand zu erreichen. Zuerst eine unangenehme Abfahrt in harschigen Sonnenhängen, etwa 500 Höhenmeter, ins Maroital, dann 900 Höhenmeter schöner Anstieg.
comp_DSCN0537 Ferwall, Aufstieg im Maroital zum Kaltenberg.jpg
Die Abfahrt war dann, wie erhofft, sehr fein, die Hänge in dieser Region sind natürlich sehr stark verspurt, wir fanden dennoch einige unversehrte Schattenhänge, danach wieder das lange Tal hinunter nach Langen. Anzumerken, dass im Klostertal erfreulicherweise ein Gratis-Skibus verkehrt, der uns bald zum Parkplatz der Albonabahn bringt.

Am dritten Tag dann in die Silvretta.
Und schon wieder mit einer Bergbahn (und Kleinbus) zum Vermunt-Stausee, gar nicht billig, dieses Vergnügen.
Von hier dann angenehmer Aufstieg in Richtung Saarbrückener Hütte, mit Blick zu Litzner, Seehorn, Hochmaderer und anderen schönen Silvretta-Gipfeln
comp_DSCN0541 Silvrfetta, Litzner und Seehorn.jpg
Wir zweigen dann von der Spur-Autobahn nach links ab, unser Ziel war die Glöttnerspitze, diese ist seltener besucht, dafür aber ausgestattet mit wunderbaren Nordhängen, die nicht allzu sehr verspurt waren.
Lisa am Gipfel der Glöttnerspitze, rechts im Hintergrund der Hochmaderer, übrigens ein lohnendes Kletterziel.
comp_DSCN0550 Lisa auf der Glötterspitze, vor Hochmaderer re.jpg
Die Abfahrt, was soll ich noch sagen? Am Ende der Tour meinte ich zu Lisa, ich bin verzweifelt, denn so schöne Abfahrten werde ich nie wieder erleben können..............
Der Stau dann bei der Heimfahrt auf der Montafon-Straße (es war Sonntag-Nachmittag) rief uns wieder mit Nachdruck ins Alltagsleben zurück, es war so arg, dass Lisa ihren Zug in Bludenz, mit dem sie nach Wien fahren wollte, versäumte.
Aber es macht nicht, es war einfach schön.

Zum Abschluss nun, liebe Reichensteinerinnen und Reichensteiner, eine Ermunterung:
Bitte berichtet doch auch von euren Erlebnissen und Touren, ich weiß, dass Viele Vieles (oder doch Einiges) unternehmen,
also überwindet eure Scheu, zeigt eure Fotos. Es sollte doch nicht nur eine Handvoll Mitglieder sein, die an die Öffentlichkeit treten!

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