Einmal etwas anderes, zur Abwechslung nicht ins Höllental, sondern ein Ausflug ins Salzburger Bergland.
An einem der heißesten Tage des Jahres, am 3. August 2013, kurze Beratung beim Frühstück, Ergebnis: Es ist vernünftigerweise nur eine Tour an der Nordseite ratsam. Daher fällt unsere Wahl auf die Route "Wasserrillenwelt" am Sommereck im Tennengebirge. Zwar eine Precht-Tour, aber bei den zu erwartenden moderaten Schwierigkeiten scheint uns das Risiko (der sog. Sigibolts!) vertretbar.
Aufstieg von Oberscheffau im Lammertal zur Stefan-Schatzl-Hütte. Auf der Tafel bei Beginn des Hüttenanstiegs lesen wir "3 Stunden zur Hütte". Die Fachliteratur gibt als Zustiegszeit zur Route 2,5 Stunden an. Aber wir haben schon unsere Erfahrungen mit den Zeiten in der von uns benutzten Fachliteratur gemacht, und so sind wir nicht überrascht, dass wir 3 1/2 Stunden bis zum Einstieg brauchen.
Die Wand am Sommereck mit den unzähligen Wasserrillen:
Die Route beginnt beim Schneefeld am Wandfuß und verläuft schräg rechts ansteigend.
Die Kletterei ist wirklich sehr genussvoll, nicht allzu schwer (zwei Stellen vielleicht 4. Grad), die Einsamkeit ist beruhigend und befriedigend. Ahhh, davon möchte man mehr haben...........
Der Abstieg ist auch nicht ohne, Eile in diesem Gelände nicht ratsam, aber das Wetter bleibt stabil, das erwartete Gewitter erreicht uns erst in der Nacht. Nach drei Stunden sind wir wieder im Tal.
Hocherfreut.
Am nächsten Tag sind wir uns einig: Es soll nicht mehr so lange sein. Daher: Mit der Seilbahn zur Gablonzer Hütte und Tour in der Donnerkogel-Westwand (mit moderatem Zu- und Abstieg).
Tennengebirge, Sommereck, Wasserrillenwelt (August 2013)
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