Nach einer Besteigung des Hochschobers und einer Wanderung am Zettersfeld finden wir, dass es höchste Zeit wäre, nun wieder einmal zu klettern. Es muss ja nichts Schweres sein. Die Bügeleisenkante auf der Laserzwand bietet sich dazu an.
Vom Campingplatz in Amlach fahren wir zur Dolomitenhütte und erwerben dort einen neuen Kletterführer. Ein kurzer Blick auf das Topo – ja vom Rudi Eller Weg geht es weg und schon biegen wir der Tafel folgend zum Rudi Eller Weg ab. Es geht auf und ab und bald dämmert uns, dass es vermutlich bequemer gewesen wäre vorerst den Normalweg Richtung Karlbaderhütte zu nehmen. Immerhin sind wir nicht zum ersten Mal hier – aber es ist schon eine Zeit her. Landschaftlich ist unser Zustieg allerdings wunderschön.
Schließlich erreichen wir den Einstieg der Bügeleisenkante, der aufgrund einer Tafel nicht zu verfehlen ist. Nach der ersten Seillänge holen wir eine Seilschaft mit leichten Orientierungsproblemen ein. Die beiden müssen sich von Otto zeigen lassen, dass der direkteste Weg nicht immer der richtige sein muss.
Vor allem die 2. Seillänge mit der 4er Stelle ist mit zahlreichen Theniushaken ausgestattet. Das direkte Einhängen des Seils erweist sich allerdings als nicht sehr praktikabel. Zusätzlich kreist ein Hubschrauber über uns – Vorbereitungen für den „Dolomitenmann“, wie wir später erfahren.
Das Seil klemmt, Otto schreit, der Hubschrauber dröhnt - zuviel für die andere Seilschaft. Sie seilt ab.
Ab der 3. Seillänge verläuft unsere Kletterei deutlich harmonischer. Wir gehen nun in Wechselführung und die Theniushaken verwenden wir nur mehr zum Einhängen unserer Expressschlingen. Der Fels ist fest und die Kletterei wirklich sehr nett.
Der Abstieg erfolgt über den Wandersteig auf die Laserzwand. Und wieder dröhnt der Hubschrauber.