Gokyo Ri, 5.350 m

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Gerhard Osterbauer
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Gokyo Ri, 5.350 m

Beitrag von Gerhard Osterbauer » 5. Mär 2014, 13:07

Liebe Reichensteiner!

Um dem europäischen Winter - wenn man den heurigen überhaupt als solchen bezeichnen kann - zu "entfliehen", wie es viele Leute tun, muss man nicht zwangsläufig zu den Kanarischen Inseln aufbrechen. Man kann auch nach Nepal reisen. Dort ist zwar auch Winter, aber der Winter dort ist eine relativ trockene Jahreszeit, mit wenigen Niederschlägen, klarer, kalter Luft und vor allem: wenigen Touristen! Das war eigentlich der Hauptgrund, warum ich diese Jahreszeit für meine Nepalreise wählte. Denn während man, wie ich hörte, in der Hauptsaison an den Hängebrücken im Khumbugebiet manches Mal 15 Minuten warten muss, um sie überqueren zu können, auf den Lodges kein Platz ist, und die Energie, die dann dort herrscht, etwas nahezu Unterträgliches erreicht, ist von all dem im Winter nichts zu spüren. Tatsächlich war ich oft stundenlang alleine unterwegs, auf den Lodges oft der einzige Gast und auch auf dem Gipfel des Gokyo Ri saß ich über eineinhalb Stunden ganz alleine oben und bestaunte das einzigartige Panorama mit Blick auf Cho Oyu, Everest, Lhotse und Makalu. Und noch viele andere Berge, die halt nicht über 8.000 Meter hoch sind.

Zur Nachahmung - trotz der Kälte, die es manchmal hatte - wärmstens empfohlen. Und zur Inspiration noch ein paar Bilder:
NEPAL 2014 P7000-0410.jpg
Der Gokyo Ri, 5.350 m. Im Vergleich zu den anderen Bergen, die dort herumstehen, nicht viel mehr als ein Hügel. Aber eben ein wunderschöner Aussichtspunkt.
NEPAL 2014 P7000-0539.jpg
Der Bergkulisse entsprechend (im Hintergrund Everest, Lhotse und Makalu) geziemt es sich, ein vornehmes Täschen Tee zu genießen, bevor man den Abstieg beginnt.
NEPAL 2014 P7000-0577.jpg
Gebetsfähnchen sind natürlich allgegenwärtig - wie könnte es anders sein ...
NEPAL 2014 P7000-0605.jpg
Ein Blick zurück nach Gokyo und zum Cho Oyu (8.201 m).
NEPAL 2014 P7000-0657.jpg
In eineinhalb Tagen wandere ich vom Gokyo Ri zurück nach Lukhla. Der Cho Oyu am Ende des Gokyo Tales wird rasch immer kleiner ...

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