Alle Jahre wieder: IN VINO VERITAS
Es muss einfach sein, ich kann nicht anders, meine Lieblingstour in den Wänden des Höllentales.
Ich weiß eh: jeder Kramer lobt sei War
Bitte um Nachsicht, wer diese Tour kennt, wird mich verstehen.
Die markante Bügeleisenkante, an deren linken Rand die 2. Seillänge der Route führt, die über eine Schuttrinne erreicht wird
Vor fünf Jahren hatten wir eine weitere Seillänge hinzu gefügt (eine Stelle 6-), womit man direkt in diese Schuttrinne gelangen kann.
Sollte allerdings nicht geklettert werden, wenn oben Leute sind (Steinschlaggefahr).
Schaut zwar etwas grasig aus, das lässt sich aber spreizend übersteigen (4+)
Nach dieser Verschneidungsrinne folgt eine etwas herausfordernde Stelle, steil, rau, ein wenig „piazig“ (5+)
Dann ist der Standplatz erreicht; kurzes Verschnaufen vor der Herausforderung.
Jetzt geht’s zur Sache, hinter der Kante erwarten uns die schwierigsten Stellen, aber gut abgesichert (manche meinten, etwas zu gut – aber wir meinten, wir möchten diese Tour als 80jährige auch noch machen können). Leider sind von diesen Passagen (7- oder 50/A0) keine Fotos möglich, dazu bräuchte man eine zweite Seilschaft, die von gegenüber, vom Joe-Stickler-Weg, fotografiert. Werde ich einmal machen.
Vom nächsten Standplatz könnte man den „Reichensteinerweg“ nach rechts verfolgen,
wir wenden uns aber links, ein früher für Seilzweite etwas moralisch belastende Passage, wir haben vor fünf Jahren Haken so gesetzt, so dass jetzt ein Auspendeln nicht mehr zu befürchten ist (5+ und 4)
Also jetzt ist wirklich (Kletter)Genuss ohne Furcht möglich.
Dann geht’s steil nach oben (5) fast wie in einer Dolomitenwand
Standplatz nach dieser Seillänge, Steilheit und raue Felsstruktur gut erkennbar, ich meine zu meiner Partnerin, dass man diese Route auch bei leichtem Regen klettern könnte
Die letzte Seillänge (5) und leider ist schon alles zu Ende
Klettern in Höllental "In Vino Veritas" (Großofen / Schneeberg)
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