Alle guten Dinge (im Ländle) sind drei.
Für den 27. Februar ist Föhnlage angekündigt. Wir wollen es trotzdem versuchen und wählen ein Gebiet im Montafon aus, das wir noch nicht kennen: Die Berge im Bereich der Schafbergbahn bei Gargellen. Wir wollen uns einfach nur einmal diese Gegend anschauen, ohne konkretes Ziel, wenn der erwartete Föhn eine Gipfeltour nicht ermöglichen sollte, dann werden wir auf den Pisten abfahren.
Wir machen etwas, das ich ungern praktiziere: Auffahrt mit einer Bergbahn, um dann eine Skitour zu beginnen. Aber in dem Fall geht s nicht anders.
Von den Pisten weg geht es in Richtung Gafierjöchle
Bald ist das Jöchle erreicht. Im Westen zeigt sich das Rätschenhorn, schaut gut aus, das wäre ein reizvolles Ziel?
Wir folgen einer Spur, viel begangen, gegen Westen zu sehr steile Hänge, nur eine spärliche Spur.
Bald erreichen wir eine Scharte, links Felsen, rechts Felsen, vor uns ginge es steil hinunter in ein Tal, das Gandertal, wie wir erkennen. Sackgasse! Am Abend erkennen wir beim Studium des Führers, dass wir im Oswald-Fürggle gelandet waren. Also wieder zurück, 100 Höhenmeter Abfahrt, dann doch die Querung steiler Hänge (die würde ich bei LWS 3 nicht befahren) und wir erreichen das Madrisajoch. Da schaut `s besser aus.
Noch einmal etwa 150 Meter Abfahrt, damit erreichen wir flaches Gelände
Das Rätschenhorn (den Namen hat es sicher von der anderen Seite her erhalten) scheint nicht ferne. Das Madrisahorn wäre auch interessant, aber wir können von hier aus nicht erkennen, ob der Gipfel problemlos mit Schi erreichbar ist.
Das Schneebrett am Rätschenhorn ist nicht ohne, da sind schon etliche Tonnen Schneemasse abgegangen, ich möchte nicht der Abfahrende gewesen sein, der es ausgelöst hatte. Der hatte sicher erhöhten Puls gehabt.
Bald ist der Gipfel erreicht. Die Pracht der Silvretta-Gipfel vor uns. In Bildmitte das Madrisahorn
Sulzfluh und Scheinfluh im Norden
Eine Gruppe (französisch sprechend) kommt, einer fragt uns, wo es nach St. Antönien hinunter geht. Hmm! Ich frage mich, von wo sind die aufgestiegen, dass die derartiges fragen. Lisa klärt mch auf, daß man von Klosters aus mit einer Bergbahn weit hinauf gelangen kann, dann ist relativ bald das Rätschenjoch und der Gipfel erreichbar. Anschließend Abfahrt nach St. Antönien, mit Skibus zurück. Hört sich interessant an, muß ich mir vormerken.
Wir fahren dann zu den flachen Böden ab und steigen wieder 150 Meter auf zum Madrisajoch, um in (noch!) gutem Schnee zum Gafierjöchle abzufahren
Vom Jöchle in schattigeren Hängen in ein Tal hinunter, in Richtung Gargellen. Der Schnee ist erfreulich pulvrig.
Fortsetzung ./..
Schitour Rätschenhorn (Rätikon) am 27. Feb. 2017
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Re: Schitour Rätschenhorn (Rätikon) am 27. Feb. 2017
Vom Jöchle in schattigeren Hängen in ein Tal hinunter, in Richtung Gargellen. Der Schnee ist erfreulich pulvrig.
Zuletzt, beim Gandasee, versäumen wir es, nach links zu den Schi-Pisten zu queren, folgen einigen Spuren, und gelangen in ein unangenehmes Felsblock-Labyrinth. Von dort sind die Pisten nicht mehr erreichbar, so suchen wir uns andere (unangenehme) Wege nach rechts, in der Vormittagssonne aufgeweichten, aber jetzt wieder harschig gefrorenen zerfahrenen Hängen, um endlich die Alpe Vergalda zu erreichen.
Beim nächsten Mal werden wir es anders machen.
Alles in Allem: Der spontane Kurzbesuch in Vorarlbergs Berglandschaft hat sich gelohnt!
Zuletzt, beim Gandasee, versäumen wir es, nach links zu den Schi-Pisten zu queren, folgen einigen Spuren, und gelangen in ein unangenehmes Felsblock-Labyrinth. Von dort sind die Pisten nicht mehr erreichbar, so suchen wir uns andere (unangenehme) Wege nach rechts, in der Vormittagssonne aufgeweichten, aber jetzt wieder harschig gefrorenen zerfahrenen Hängen, um endlich die Alpe Vergalda zu erreichen.
Beim nächsten Mal werden wir es anders machen.
Alles in Allem: Der spontane Kurzbesuch in Vorarlbergs Berglandschaft hat sich gelohnt!