Kleehummel-Zubringer-Waschrumpel-Ripperlanstieg

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Robert
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Kleehummel-Zubringer-Waschrumpel-Ripperlanstieg

Beitrag von Robert » 10. Aug 2017, 16:24

In der vorigen Saison haben Hannes und ich am Festkogel die Routenkombination Kleehummel-Zubringer-Waschrumpel gemacht und in diesem Forum beschrieben. Dabei wählten wir als Umgehung der Megarunse eine Variante von Peterka, die wir mit Haken etwas verbessert haben. Im heurigen Sommer bin ich mit Rupert diese Routenkombination nochmals gegangen und dabei haben wir eine noch bessere und auch leichtere Variante gefunden. Das erlaubt auch die Verwendung eines 50m Seils, für die Standardvariante braucht man 60m. In der 2. SL der Waschrumpel quert man links hinaus in die Peterka-Verschneidung und findet am rechten Rand der Verschneidung zwei Sanduhren für perfekten Stand. Dann steigt man ueber die Verschneidung und klettert in gutem Fels links der Verschneidung aufwaerts (bestens durch kleine und mittlere Friends abzusichern, ausserdem nicht schwer, oberer dritter Grad) bis man nach knapp 50m ein breites Rasenband mit Steinmann erreicht. Dort trifft man auf den sogenannten Ripperlanstieg, der wahrscheinlich so heisst, weil er dann über eine Felsrippe sehr nett nach oben fuehrt. Dieser Anstieg (2-3) kann im Prinzip schon von unten seilfrei begangen werden (Einstieg links der Peterka-Verschneidung). Auf dem Rasenband quert man nach links bis zur Rippe und erklettert diese. Auf der Rippe geht man nach oben zu einem schönen Platzerl vor einer Platte, die schwieriger aussieht als sie ist. Man überklettert die Platte an guten Griffen, kommt in schrofiges mit Rissen und Rinnen durchzogenes gutartiges Gelände und ist bald am Ödstein-Festkogel Weg. Geht am am Seil, sind es 3 SL ab dem Steinmann. Stände sind mit Schlingen leicht zu bauen. Der Ripperlsteig ist auch für den Abstieg geeignet. Wie früher beschrieben gibt es auch eine gute Abseilpiste. Rupert und ich wählten jedoch den klassischen Westgrat auf den Festkogel und den üblichen Abstieg am Schneekarturm vorbei nach Johnsbach.

Hier sei angemerkt, dass wir heuer im Winter schon auf dem Festkogel waren: mit Schiern bei katastrophalen Schneeverhältnissen. Bruchharsch vom Feinsten, viele Spitzkehren im Aufstieg (normal) und bei der "Abfahrt" (skuril). (Allerdings haben wir dabei ausreichend Kondition fuer unsere Mont Blanc Begehung mit Paul im April getankt.) Dafür wurden wir bei der sommerlichen Begehung durch beste Verhältnisse belohnt: erstklassiges Wetter und alleine in der Wand- nur im Vorbau war noch eine weitere Seilschaft.

Beim Klettern haben wir wie üblich nicht fotografiert. Unten finden sich aber schöne Panorama- und Gipfel-Fotos (Reihenfolge von unten nach oben).
Dateianhänge
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Gipfel-Selfie
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Gipfel-Selfie (unser erstes Selfie überhaupt)
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Panoramablick vom Festkogel-Gipfel
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Panoramablick vom Festkogel-Gipfel
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Aufstieg über Festkogel Westgrat
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Panoramablick vom Festkogel-Ödsteingrat

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