Griechenland ist ein Bergland, das ist bekannt. Badeurlaub und Besichtigungen antiker Sehenswürdigkeiten, das haben wohl die meisten schon erlebt. Aber Bergwanderungen? Darüber hört man selten. Im Mai dieses Jahres hat es sich ergeben, dass ich mich nicht zum Klettern in Leonidio (Peloponnes) aufgehalten hatte, sondern zum Wandern. Das war wahrlich Einsamkeit pur.
Die Anreise nach Griechenland hat mich in diesem Jahr von Kroatien durch Montenegro, Kosovo, Nordmazedonien nach Griechenland gebracht.
Von Podgorica durch das malerische Moraca-Tal nach Norden, und dann dieser erschreckende Anblick: Eine Autobahn wird durch dieses herrliche Tal gebaut! Schade.
Im bekannten, viel besuchten und gelobten Tara-Tal finde ich einen idyllischen ruhigen Campingplatz.
Ein sehenswerter Fluss, auch in dem Bereich oberhalb der bekannten Tara-Schlucht. Hier klnnte man ohne weiteres einmal einige Tage verbringen. Wanderungen gäbe es einige.
Und einige Tage später erreiche ich Delphi. Ich bevorzuge den Campingplatz „Chryssa“ sechs Kilometer unterhalb des Dorfes Delphi. Der Blick zum Meer über ausgedehnte Olivenbaumplantagen (teilweise im Besitz des Campingplatzbetreibers, sein Olivenöl ist ausgezeichnet, ich habe fünf Liter mitgenommen).
Ich sitze in der Sonne am Pool des Campingplatzes, wenige Kilometer östlich gehen im Pindosgebirge Regenschauer nieder. Die Wolkenbank scheint wie magnetisch angezogen am Bergkamm zu hängen und nicht nach Delphi weiter zu können.
Die Fahrt zu einem Kloster in der Nähe ist nicht ohne Behinderungen möglich
Und dann folgen Wanderungen in der Nähe des bekannten Bergdorfes Kosmas auf der Peloponnes. Hier der Aufstieg zum Psari Rachi 1839 m. Das ist Einsamkeit, es sind nur Vögel zu sehen, sonst keine Tiere. Aber es muss jagdbares Wild geben, denn manchmal sehe ich Schrotpatronenhülsen am Boden liegen.
Einsame Wanderungen im Peloponnes-Bergland
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Re: Einsame Wanderungen im Peloponnes-Bergland
Blick nach Osten, im felsigen Taleinschnitt in Bildmitte liegt Leonidio.
Weil mir diese urtümliche Landschaft so gut gefallen hat, fahre ich einige Tage später noch einmal nach Kosmas. Dieses Mal besuche ich den Gipfel Madari 1686 m. Auch hier Einsamkeit, nur zwei Wanderstunden vom viel besuchten Dorf Kosmas entfernt.
Das muss man natürlich auch einmal gesehen haben: Amphitheater in Epidauros
Und am Rückweg noch einmal beeindruckendes Bergland. Hier das Massiv des Parnassos. Nicht unbekannt, es gibt da sogar ein Schigebiet. Ich fahre diesmal südlich des Berges vorbei, erstaunlich, wieviel Schnee hier noch liegt. Es muss in diesem Winter auch in Griechenland viel Schnee gefallen sein.
Die Landschaft ist verlockend, die kurvige Straße führt hoch hinauf, über einen Pass, dann wieder zum Meer hinunter. Ein idyllisches Plätzchen nach dem anderen lädt zu längerem Aufenthalt ein. Vielleicht im nächsten Jahr?
Weil mir diese urtümliche Landschaft so gut gefallen hat, fahre ich einige Tage später noch einmal nach Kosmas. Dieses Mal besuche ich den Gipfel Madari 1686 m. Auch hier Einsamkeit, nur zwei Wanderstunden vom viel besuchten Dorf Kosmas entfernt.
Das muss man natürlich auch einmal gesehen haben: Amphitheater in Epidauros
Und am Rückweg noch einmal beeindruckendes Bergland. Hier das Massiv des Parnassos. Nicht unbekannt, es gibt da sogar ein Schigebiet. Ich fahre diesmal südlich des Berges vorbei, erstaunlich, wieviel Schnee hier noch liegt. Es muss in diesem Winter auch in Griechenland viel Schnee gefallen sein.
Die Landschaft ist verlockend, die kurvige Straße führt hoch hinauf, über einen Pass, dann wieder zum Meer hinunter. Ein idyllisches Plätzchen nach dem anderen lädt zu längerem Aufenthalt ein. Vielleicht im nächsten Jahr?