Gestern stand die Weichtalklamm auf dem Reichensteinerprogramm. Der Andrang konnte gerade noch bewältigt und ein Megastau in der Klamm verhindert werden. Bekanntlich findet sich im Corpus Juris Civilis des oströmischen Kaisers Justinian der Satz
"Neratius Priscus tres faciunt existimat collegium", was nichts anderes bedeutet als daß man nach Meinung des Herrn Neratius Priscus mindestens 3 Personen zur Bildung einer Gesellschaft benötigt. Seit dem Mittelalter gilt auch die Regel auf Universitäten, daß außer dem Dozenten mindestens noch zwei Studenten anwesend sein müssen, damit eine Vorlesung gehalten werden kann. So war es auch bei unserer Wanderung: Mit Vera als Dozentin, meinem Freund Hans Brandl und mir als Studiosi erfüllten wir das strenge Kriterium.
Lustig plaudernd stiegen wir bei bestem Wetter gemütlich durch die Klamm.
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Nach einem Schluck aus der Quelle ging es das letzte kurze Ruckerl hinauf zur Kientalerhütte, wo wir zunächst einmal unser Mittagessen verzehrten.
Anschließend folgte eine kurze Diskussion, ob wir noch auf den Turmstein gehen oder diese Aufgabe in Stanglmanier erledigen sollen. Schließlich trug unsere Wahrheitsliebe den Sieg davon und wir kraxelten über den versicherten Steig hinauf. Die Sicht war ganz klar und das Panorama einfach überwältigend.
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Abgestiegen sind wir dann über den Ferdinand-Mayr-Weg und waren ganz erstaunt, wie der sich zog. Bei Manfred Rottensteiner ließen wir den letzten Tag im heurigen Sommer bei einem Bier ausklingen.
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Wer nicht mit war, ist selber schuld!